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Alle Podcasts >> Podcast: Gedanken aus Gold – Folge 1
Ein Podcast über die Liebe die bleibt.
Wenn ein Tier unser Leben verlässt, bleibt oft mehr zurück als nur Stille – es bleiben Erinnerungen, Gefühle und Fragen. In diesem Podcast sprechen wir über genau das: über Trauer und Trost, über die tiefe Verbindung zwischen Mensch und Tier – und darüber, wie Liebe weiterlebt.
Warum du reinhören solltest?
Weil deine Trauer Raum verdient. Und weil Erinnerungen an unsere Tiere mehr sind als Vergangenheit – sie sind Gold für die Seele.
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Podcast: Gedanken aus Gold – Wenn Tiere unsere Seele berühren – Tierbestattung Schönhalde Albstadt
Audiotranskript:
Hallo ihr Lieben, herzlich willkommen zu unserem Podcast Gedanken aus Gold, wenn Tiere unsere Seele berühren. Ich freue mich voll, dass wir wieder hier zusammen auf dem Sofa hocken, oder? Absolut und heute geht es tatsächlich gleich um eine der quälendsten Fragen, nämlich dem Warum. Es kann nicht sein, was nicht sein darf, dieser Gedanke hält uns oft in einer Gedankenspirale gefangen und mit jeder neuen Runde bohren wir uns immer tiefer in den Schmerz und in die Verzweiflung. Ja, selbst wenn der Tod absehbar ist, braucht es Zeit, um das Ganze zu realisieren, dass das gemeinsame Leben vorbei ist. Dieses Für-immer-und-nie-wieder sind dabei zwei der schmerzhaftesten und hartnäckigsten Gedanken. Und Gedanken aus Gold soll ja unsere Gedanken positiv umwandeln. Sehr gut. Wir haben uns da einfach einen wunderschönen Titel überlegt, oder? Ist ja passend. Sehr passend.
In der Trauer um sein geliebtes Tier ist man immer konfrontiert mit einem schier unüberwindbaren Berg an diesen ganzen Warum-Fragen. Das würde mich jetzt mal interessieren, Ellen, aus deiner praktischen Erfahrung sozusagen, Trauer als dein Steckenpferd, wie erlebst du das? Ab wann kommen so diese Warum-Fragen auf? Ja, diese Warum-Fragen sind relativ schnell nach dem Zustand des Schocks und der Starre, wo ich vorher beschrieben habe in der letzten Folge, praktisch. Und ja, diese Suche nach dem Warum bringt uns in der Regel keine befriedigende Antwort. Der Tod unseres geliebten Schatzes kann tausende Gründe haben. Oft ist es eine Verkettung verschiedenster Umstände und Gründe, sodass man manchmal den naheliegenden und plausiblen Grund, etwa wie dass das Tierchen einfach schon alt war, gar nicht sehen kann. Und es ist einem schlichtweg unerklärlich, wenn zum Beispiel jetzt ein völlig gesundes Tier von heute auf morgen einfach aus unserem Leben tritt, sage ich mal.
Und umso wichtiger ist es, diese negative Warum-Frage vielleicht einfach in eine positive Frage umzuwandeln. Jetzt bin ich gespannt. Ja, damit kann ich besser umgehen, nicht zu fragen, warum, sondern ich muss das akzeptieren und muss meine Fragestellung ändern. Und dann kann nach und nach wieder emotionale Ruhe in mein Leben einkehren.
Wie würdest du sagen, kann man das umformulieren oder anders formulieren? Ja, wir kehren das um in was Positives, Jakob. Lass uns einfach fragen, weshalb war denn das Tierchen in meinem Leben? Zum Beispiel, lass uns diese ganzen Warum in ein Weshalb umwandeln.
Weshalb war das Tierchen in meinen schwersten Stunden an meiner Seite?
Wie hat es mir geholfen?
Weshalb waren wir voreinander bestimmt?
Und so weiter und so fort.
Und dann kommt irgendwie gleich auch so die Erinnerung in den Fokus, oder? Absolut. Voll schön. Ja, aber lasst euch da Zeit. Also diese Fragen, diese quälenden Warum-Fragen in positive, schöne, liebevolle Weshalb-Fragen umzuwandeln, braucht Zeit. Und einfacher wird es euch fallen, wenn ihr dazu einen Stift und ein Papier in die Hand nehmt und euch das aufschreibt. Und vor allem, also am schönsten natürlich in ein Buch oder auch auf kleine Zettelchen, die nachher einen ganz besonderen Platz kriegen. Ja, weil die Antworten schriftlich festzuhalten, hat auch den Vorteil, dass du mit der Zeit wahrscheinlich, ja, entweder das ganze Heft voll hast oder… In der Hoffnung, dass es nicht so ganz viele Seitensind, die man dann füllen muss. Ja, letzten Endes geht es darum, dass man nachher schöne Geschichten hat, die einem in den traurigen Momenten, die immer wieder kommen, also die Trauer ist wie ein Meer, ist wie eine Welle. Es gibt große und es gibt kleine Wellen und wenn die Wellen wieder sehr groß sind, soll euch euer Geschriebenes über euer Weshalb einfach Hoffnung schenken. Richtig schön. Das ist auch voll das praktische Ding, was man eigentlich so machen kann, wenn man so mit diesen Warum-Fragen zu kämpfen hat. Ja, und es ist sehr wichtig. Denkt mal in Ruhe drüber nach. Ja, voll.
Hast du uns vielleicht auch noch, mich interessiert immer irgendwie deine Erfahrungen und was du erlebst. Ich finde, da kann man auch so viel draus lernen aus so Geschichten oder Erlebnissen. Hast du das jetzt schon mal auch im letzten Jahr, wenn du irgendwelche Menschen begleitet hast, erlebt, was passiert, wenn man anfängt, diese Warum-Fragen in Weshalb-Fragen umzuwandeln? Was hat das für einen positiven Effekt? Ja, dass einfach mit der Zeit, mit dieser Umwandlung die ganzen schönen Erinnerungen an das Tier, an die gemeinsame Zeit, die man hatte, wieder zum Vorschein kommt. Und Lachen ist so wichtig. Und Lachen über einen skurrilen Moment mit seinem Liebling. Fällt dir da einer ein, spontan, von deinen Tieren? Oh Gott, so viele. Was wäre witziger? Ganz klar, heute Morgen, als ich los bin zu unserem Treffen, wollte ich mir meine Schuhe anziehen. Und die Schuhe standen nicht an ihrem gewohnten Platz. Und somit durfte ich einmal durchs Haus laufen und schauen, wo der kleine Dackel wieder die Schuhe verteilt hat. Also das sind so Kleinigkeiten. Das ist dein Lieblingsspielzeug? Ja, meine Sachen verstecken. Also da geht es nicht nur um Schuhe. Alles, so persönliche Gegenstände von mir. Viele, die mich kennen, wissen, dass ich während dem Autofahren sehr oft ein Headset trage. Auch dieses Headset ist schon sehr oft Opfer des Dackels geworden. Ja, Amazon freut sich. Genau. Und das sind so Anekdoten, die dann einfach nach und nach wieder in Erscheinung kommen sollten. Und da kann man dann irgendwie gar nicht anders, außer zu schmunzeln. Richtig, man schmunzelt. Und allein dieses Lachen, das man in dem Moment im Gesicht hat, trägt einen schon über die nächste Welle ein kleines Stück hinweg.
Ja, wie unglaublich schön, Ellen. Ich fand das richtig gut von dir, diesen Input und nochmal dieses Bild zu bekommen, auch von diesen Wellen der Trauer. Aber auch irgendwie macht es doch ein Stück weit Mut, anzufangen, diese Warum-Fragen durch Weshalb-Fragen zu ersetzen, oder? Ja, und es ist auch absolut wichtig, Jakob, dass man sich daran traut, weil es eine allgemeine positive Veränderung in dem ganzen Prozess für uns alle bringen wird. Und aber auch irgendwie, das darf auch in kleinen Schritten gehen. Also es ist jetzt nicht so, wenn man das einmal macht und dann läuft man lachend wieder durchs Leben so. Nein, überhaupt gar nicht. Überhaupt gar nicht. Das sind viele kleine Impulse, die man durch das hoffentlich Aufschreiben da bekommt und die einem helfen, über die Wellen hinweggetragen zu werden. Seid mutig, traut euch ran. Ich würde sagen, das ist doch ein perfektes Schlusswort. Besser geht es nicht. Seid mutig, traut euch ran, aus diesen Warum-Fragen die Weshalb-Fragen zu formulieren. Und ich würde sagen, damit verabschieden wir uns von dieser zweiten Folge. Wünschen euch, wo auch immer ihr seid, alles Gute und… Alles Liebe von Herzen. Alles Liebe. Und bis zur nächsten Folge. Bis zum nächsten Mal.
In der Trauer um sein geliebtes Tier ist man immer konfrontiert mit einem schier unüberwindbaren Berg an diesen ganzen Warum-Fragen. Das würde mich jetzt mal interessieren, Ellen, aus deiner praktischen Erfahrung sozusagen, Trauer als dein Steckenpferd, wie erlebst du das? Ab wann kommen so diese Warum-Fragen auf? Ja, diese Warum-Fragen sind relativ schnell nach dem Zustand des Schocks und der Starre, wo ich vorher beschrieben habe in der letzten Folge, praktisch. Und ja, diese Suche nach dem Warum bringt uns in der Regel keine befriedigende Antwort. Der Tod unseres geliebten Schatzes kann tausende Gründe haben. Oft ist es eine Verkettung verschiedenster Umstände und Gründe, sodass man manchmal den naheliegenden und plausiblen Grund, etwa wie dass das Tierchen einfach schon alt war, gar nicht sehen kann. Und es ist einem schlichtweg unerklärlich, wenn zum Beispiel jetzt ein völlig gesundes Tier von heute auf morgen einfach aus unserem Leben tritt, sage ich mal.
Und umso wichtiger ist es, diese negative Warum-Frage vielleicht einfach in eine positive Frage umzuwandeln. Jetzt bin ich gespannt. Ja, damit kann ich besser umgehen, nicht zu fragen, warum, sondern ich muss das akzeptieren und muss meine Fragestellung ändern. Und dann kann nach und nach wieder emotionale Ruhe in mein Leben einkehren.
Wie würdest du sagen, kann man das umformulieren oder anders formulieren? Ja, wir kehren das um in was Positives, Jakob. Lass uns einfach fragen, weshalb war denn das Tierchen in meinem Leben? Zum Beispiel, lass uns diese ganzen Warum in ein Weshalb umwandeln.
Weshalb war das Tierchen in meinen schwersten Stunden an meiner Seite?
Wie hat es mir geholfen?
Weshalb waren wir voreinander bestimmt?
Und so weiter und so fort.
Und dann kommt irgendwie gleich auch so die Erinnerung in den Fokus, oder? Absolut. Voll schön. Ja, aber lasst euch da Zeit. Also diese Fragen, diese quälenden Warum-Fragen in positive, schöne, liebevolle Weshalb-Fragen umzuwandeln, braucht Zeit. Und einfacher wird es euch fallen, wenn ihr dazu einen Stift und ein Papier in die Hand nehmt und euch das aufschreibt. Und vor allem, also am schönsten natürlich in ein Buch oder auch auf kleine Zettelchen, die nachher einen ganz besonderen Platz kriegen. Ja, weil die Antworten schriftlich festzuhalten, hat auch den Vorteil, dass du mit der Zeit wahrscheinlich, ja, entweder das ganze Heft voll hast oder… In der Hoffnung, dass es nicht so ganz viele Seitensind, die man dann füllen muss. Ja, letzten Endes geht es darum, dass man nachher schöne Geschichten hat, die einem in den traurigen Momenten, die immer wieder kommen, also die Trauer ist wie ein Meer, ist wie eine Welle. Es gibt große und es gibt kleine Wellen und wenn die Wellen wieder sehr groß sind, soll euch euer Geschriebenes über euer Weshalb einfach Hoffnung schenken. Richtig schön. Das ist auch voll das praktische Ding, was man eigentlich so machen kann, wenn man so mit diesen Warum-Fragen zu kämpfen hat. Ja, und es ist sehr wichtig. Denkt mal in Ruhe drüber nach. Ja, voll.
Hast du uns vielleicht auch noch, mich interessiert immer irgendwie deine Erfahrungen und was du erlebst. Ich finde, da kann man auch so viel draus lernen aus so Geschichten oder Erlebnissen. Hast du das jetzt schon mal auch im letzten Jahr, wenn du irgendwelche Menschen begleitet hast, erlebt, was passiert, wenn man anfängt, diese Warum-Fragen in Weshalb-Fragen umzuwandeln? Was hat das für einen positiven Effekt? Ja, dass einfach mit der Zeit, mit dieser Umwandlung die ganzen schönen Erinnerungen an das Tier, an die gemeinsame Zeit, die man hatte, wieder zum Vorschein kommt. Und Lachen ist so wichtig. Und Lachen über einen skurrilen Moment mit seinem Liebling. Fällt dir da einer ein, spontan, von deinen Tieren? Oh Gott, so viele. Was wäre witziger? Ganz klar, heute Morgen, als ich los bin zu unserem Treffen, wollte ich mir meine Schuhe anziehen. Und die Schuhe standen nicht an ihrem gewohnten Platz. Und somit durfte ich einmal durchs Haus laufen und schauen, wo der kleine Dackel wieder die Schuhe verteilt hat. Also das sind so Kleinigkeiten. Das ist dein Lieblingsspielzeug? Ja, meine Sachen verstecken. Also da geht es nicht nur um Schuhe. Alles, so persönliche Gegenstände von mir. Viele, die mich kennen, wissen, dass ich während dem Autofahren sehr oft ein Headset trage. Auch dieses Headset ist schon sehr oft Opfer des Dackels geworden. Ja, Amazon freut sich. Genau. Und das sind so Anekdoten, die dann einfach nach und nach wieder in Erscheinung kommen sollten. Und da kann man dann irgendwie gar nicht anders, außer zu schmunzeln. Richtig, man schmunzelt. Und allein dieses Lachen, das man in dem Moment im Gesicht hat, trägt einen schon über die nächste Welle ein kleines Stück hinweg.
Ja, wie unglaublich schön, Ellen. Ich fand das richtig gut von dir, diesen Input und nochmal dieses Bild zu bekommen, auch von diesen Wellen der Trauer. Aber auch irgendwie macht es doch ein Stück weit Mut, anzufangen, diese Warum-Fragen durch Weshalb-Fragen zu ersetzen, oder? Ja, und es ist auch absolut wichtig, Jakob, dass man sich daran traut, weil es eine allgemeine positive Veränderung in dem ganzen Prozess für uns alle bringen wird. Und aber auch irgendwie, das darf auch in kleinen Schritten gehen. Also es ist jetzt nicht so, wenn man das einmal macht und dann läuft man lachend wieder durchs Leben so. Nein, überhaupt gar nicht. Überhaupt gar nicht. Das sind viele kleine Impulse, die man durch das hoffentlich Aufschreiben da bekommt und die einem helfen, über die Wellen hinweggetragen zu werden. Seid mutig, traut euch ran. Ich würde sagen, das ist doch ein perfektes Schlusswort. Besser geht es nicht. Seid mutig, traut euch ran, aus diesen Warum-Fragen die Weshalb-Fragen zu formulieren. Und ich würde sagen, damit verabschieden wir uns von dieser zweiten Folge. Wünschen euch, wo auch immer ihr seid, alles Gute und… Alles Liebe von Herzen. Alles Liebe. Und bis zur nächsten Folge. Bis zum nächsten Mal.
Es hat alle die dabei waren sehr berührt und war wirklich nett und angenehm hier in der Tierbestattungskirche zusammen zu sitzen für diese tollen Aufnahmen.
Podcast: Gedanken aus Gold – Wenn Tiere unsere Seele berühren – Tierbestattung Schönhalde Albstadt